Darmspiegelung / Koloskopie in München

Vertrauen Sie auf die langjährige Erfahrung des Teams der gastroentrologischen Praxis Dr. Burlefinger/Dr. Beigel, wenn es um eine Darmspiegelung in München geht. Unsere Fachangestellten, Schwestern und Ärzte werden Sie individuell beraten und umfassend aufklären, sodass Sie mit größtmöglichem Vertrauen Ihren Termin vereinbaren und wahrnehmen können. Gern erläutern wir Ihnen bereits vor Ihrem Termin für die sogenannte Koloskopie, wie die Untersuchung abläuft, welche Arten der Darmuntersuchung und welche Alternativen es gibt. Wir klären auch auf wann eine Darmspiegelung in unserer spezialisierten gastroentrologischen Praxis ambulant oder stationär in unserer Magen-Darm-Klinik in München durchgeführt werden kann.

Praxis Dr. med. Reinhard Burlefinger Bavariaring 45 | 80336 München

Belesen Sie sich im Folgenden über häufige Fragen und Fakten zur Darmspiegelung, bevor Sie Ihren Termin vereinbaren für die Koloskopie bei uns in München.

Wann ist eine Darmspiegelung notwendig?

Verschiedene gesundheitliche Zustände machen eine Darmspiegelung notwendig. So wird diese Art der Darmuntersuchung vorbeugend eingesetzt, wenn eine familiäre Vorbelastung mit der Diagnose kolorektales Karzinom (Darmkrebs) besteht. In diesem Fall wird die Koloskopie in unserem gastroentrologischen Zentrum München auch bei Patienten jüngeren Alters durchgeführt. Im Normalfall wird diese Darmspiegelung bei Männern ab 50 und Frauen ab 55 als Darmkrebsvorsorgeuntersuchung durchgeführt. Durch diese erhöht sich die Entdeckungsquote für Wucherungen und auch Darmkrebs im Frühstadion enorm, sodass die Heilungschancen stark steigern.

Außerdem wird in unserer Magen-Darm-Praxis ebenfalls wie in der Belegklinik in München bei verschiedenen aufgetretenen Symptomen und Befunden eine Darmspiegelung durchgeführt. Sollte der Patient unklare Beschwerden in Mittel- und Unterbauchbereich haben, etwa eine andauernde Veränderung im Stuhl wie Verstopfung (Obstipation) oder Durchfall (Diarrhoe) aufzeigen, empfiehlt sich eine Abklärung mittels einer solchen nicht invasiven Darmuntersuchung.

Auch Befunde wie etwa Blut im Stuhl, analer Blutabgang und Teerstuhl sollten mit einer endoskopischen Darmuntersuchung abgeklärt werden. Weitere Gründe für eine Koloskopie können etwa die Tumorsuche oder die Metastasensuche bei einem vorhandenen Primärtumor sein. Insbesondere wird auch der Verdacht auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen in den allermeisten Fällen mittels einer Darmspiegelung abgeklärt.

Natürlich wird ein Arzt für Darmspiegelung diese Art der Untersuchung in manchen Fällen auch zur Nachsorge nutzen. Etwa wenn eine Darmkrebstherapie abgeschlossen wurde oder eine Entfernung von Polypen (Polypektomie) erfolgt ist, bietet sich diese Variante an.

Bei heftigen Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt kann eine endoskopische Blutstillung mit verschiedenen modernen Methoden erfolgen, dann aber ist meist eine stationäre Aufnahme in unserer Magen-Darm-Klinik am Bavariaring (Maria Theresia Klinik) erforderlich, um den Kreislauf zu stabilisieren.

Warum wird eine endoskopische Darmuntersuchung gemacht?

Diese Form der Darmuntersuchung wird vor allem durchgeführt, weil sie ein nicht invasives Verfahren darstellt. Das bedeutet, der Patient muss für verlässliche Ergebnisse nicht geröntgt oder operiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Durchführung durch zum Beispiel eine Kurznarkose Sedierung schmerzfrei und in kurzer Dauer erfolgen kann. Durch die Aufnahmen, die hierbei entstehen kann der Arzt für Darmspiegelung zuverlässige Diagnosen stellen, Gewebeproben entnehmen und auch die Genesung des Darmgewebes etwa nach einer Behandlung gut beobachten. Nebenwirkungen oder Spätfolgen wurden bei Darmuntersuchungen äußerst selten beobachtet, da sowohl die Narkotisierung als auch die etwaigen Behandlungen individuell auf den Patienten abgestimmt werden können.

Wer sollte eine Darmuntersuchung machen?

Patienten, welche eine familiäre Vorbelastung mit kolorektalen Karzinomen haben, sollten bereits in jungen Jahren und dann in regelmäßigen Abständen eine Koloskopie in München vornehmen lassen. Auch für gesunde symptomfreie Männer ab dem 50., für Frauen ab dem 55. Lebensjahr sollte die regelmäßige Darmspiegelung ein Anliegen sein, da diese Darmerkrankungen und Darmkrebs frühzeitig erkennen lassen. Weiterhin werden die meisten kompetenten Allgemeinärzte eine Überweisung zu einer Koloskopie erstellen, wenn ungeklärte Befunde wie etwa Blut im Stuhl, Teerstuhl, Gewichtsverlust ohne Diät- oder Lebenswandelveränderung, Verdacht auf chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder auch unklare Mittel- und Unterbauchbeschwerden auftreten.

Darmspiegelung bei Kindern

Auch bei Kindern kann eine Darmspiegelung nötig werden. Insbesondere bei speziell auftretenden Symptomen wird diese Darmuntersuchung zur Diagnose genutzt. Hierbei wird den jüngeren Patienten genauso wie bei den Erwachsenen eine abführende Lösung verabreicht. Sollte aufgrund des jungen Lebensalters oder des gesundheitlichen Zustandes es nicht möglich sein, das der Patient die Lösung oral zu sich nimmt, kann in Ausnahmefällen diese auch per Magensonde verabreicht werden. Natürlich wird auch Kindern eine Kurznarkose gegeben, wenn gleich in angepasster Dosis. Sehr junge Kinder erhalten für die Untersuchung eine Vollnarkose. Selbstverständlich sind die Instrumente, welche verwendet werden auf den kleineren Körper und seine Organe angepasst. So kann auch für den jungen Patient unter Teilnarkose, die Darmuntersuchung angst- und schmerzfrei durchgeführt werden.

Die Darmspiegelung - Ablauf und Besonderheiten

Wie lange dauert eine Darmspiegelung?

Je nach dem Schwierigkeitsgrad der Untersuchung kann die Koloskopie eine Dauer von 15 bis ca. 60 Minuten haben. Handelt es sich um eine präventive unkomplizierte Untersuchung im unteren Bereich des Dickdarms, ist die Dauer eher mit 15 – 25 Minuten anzusetzen. Die Dauer der Darmspiegelung kann sich zum Beispiel durch Gewebeentnahmen oder unvorhergesehene Befunde verlängern. Jedoch können Sie unbesorgt sein, die Betäubung wird während des gesamten Vorgangs aufrecht gehalten,sollten Sie diese vorher gewählt haben.

Die Darmspiegelung - Vorbereitung

Zur Vorbereitung der Untersuchung gehört in unserem Darmzentrum in München ein ausführliches individuelles Beratungsgespräch. Der Arzt für Darmspiegelung erfragt den derzeitigen Gesundheitszustand, die aufgetretenen Symptome und den bisherigen Beschwerdeverlauf. Anschließend klärt er über den Verlauf der Untersuchung auf. Insbesondere wird er dabei darauf eingehen, welcher Bereich des Darms zu untersuchen ist und ob eine Gewebeentnahme nötig sein wird. Auch über die Möglichkeiten der Narkose wird individuell aufgeklärt. Es folgt die Gabe eines abführenden Mittels. Bitte nehmen Sie während der Abführmaßnahmen vor der Darmspiegelung keinerlei feste Nahrung mehr zu sich. Wasser dürfen Sie natürlich weiterhin zu sich nehmen. Dies unterstützt sogar die abführende Wirkung des Mittels zusätzlich. Das Abführmittel wird zur Reinigung des Darms von Essensresten eingesetzt und ermöglicht einen möglichst genauen Befund bei der optischen Untersuchung der Schleimhaut.

Die Darmspiegelung - Nachsorge

Nachdem die Untersuchung erfolgt ist, haben Sie die Gelegenheit, bei gewählter Betäubung/Narkose noch einige Minuten nachzuruhen. Damit wird dem Körper die Möglichkeit gegeben, sanft zu erwachen und mit dem Abbau der Narkosemittel zu beginnen. Wenn Sie vollständig erwacht sind, bespricht der Arzt den Befund und die gemachten Beobachtungen. Sollte die Untersuchung befundlos gewesen sein, wird Ihnen dies natürlich auch unmittelbar mitgeteilt. Wenn eine Gewebeentnahme nötig geworden ist, wird diese einem entsprechenden Labor zur Untersuchung gegeben. Die Ergebnisse dieser Untersuchung erhalten Sie dann oder der überweisende Arzt zur Erläuterung zugesandt.

In jedem Fall erhalten Sie in unserem gastroentrologischen Zentrum München einen ausführlichen Arztbrief mit Auswertung der Koloskopie für weiterbehandelnde Ärzte oder Ihren Selbstbehalt.

Im Nachgang kann es geschehen, dass die verwendeten Gase, welche zum Aufweiten des Darms genutzt wurden, unkontrolliert abgehen. Dies ist jedoch in keinem Fall gesundheitsschädlich. Zudem dürfen Sie nach einer Sedierung bei der Koloskopie keine Maschinen bedienen oder allein Auto fahren. Lassen Sie sich im Zweifelsfall also von einer Darmspiegelung nach Hause bringen, denn dieser Zustand hält je nach verwendeten Narkosemittel für bis zu 24 Stunden an.

Im Anschluss einer Darmuntersuchung dürfen Sie sofort wieder normal essen und trinken. Gern können Sie sich dafür bereits in der Vorbereitung einen kleinen Snack einpacken.

Risiken der Darmspiegelung

Darmspiegelung - Die Nebenwirkungen und Risiken

Bei einer Koloskopie treten nur sehr selten Komplikationen oder Nebenwirkungen auf. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn es nicht mitgeteilte Unverträglichkeiten im Hinblick auf die Narkose oder Medikamente beim Patienten gibt. In sehr wenigen Fällen kommt es zu Blutungen durch Verletzungen der Innenwand. Da aber bei uns im Magen-Darm-Zentrum erfahrene Ärzte für Darmspiegelung tätig sind, können Sie auf deren Erfahrung vertrauen sowie ihren geschickten Umgang mit den modernen Instrumenten. Nebenwirkungen und Risiken treten zudem in Verbindung mit dem Kreislauf auf. Sollten Sie also bekannte Schwierigkeiten mit Narkosemitteln, Medikamenten oder Ihrem Kreislauf haben, lassen Sie es uns bitte wissen. Es gibt natürlich auch in diesem Fall Möglichkeiten der angepassten Medikamentengabe oder Narkotisierung.

Gegenanzeichen Darmspiegelung:

Bei Folgendem sollte der Arzt informiert werden eventuell muss dann sogar von der Koloskopie abgesehen werden: - Schwangerschaft - hochgradige Atemwegserkrankungen - blut verdünnende Medikamente - vorliegende Herzerkrankung - allergische Reaktion auf die zugebenden Narkosemittel oder Medikamente

Sedierung und Überwachung

Darmspiegelung ohne Sedierung

Für viele Menschen ist eine Koloskopie auch ohne eine Sedierung durchführbar. Da die Instrumente biegsam und die Ärzte für Darmspiegelung erfahren sind, ist diese nicht sonderlich schmerzhaft, wenngleich eventuell mit Unbehagen und Druck verbunden. Auch die Gewebeentnahme im Inneren des Darms stellt für die meisten Patienten ein unproblematischer Vorgang dar. Sollten Sie auf Narkosemittel ohnehin körperlich eher schwierig reagieren, ist eine Darmuntersuchung auch ohne Sedierung möglich. Besprechen Sie diese Entscheidung mit Ihrem Arzt vor der Darmspiegelung.

Darmspiegelung mit Kurznarkose

Die Darmuntersuchung kann unter Einsatz einer Kurznarkose durchgeführt werden. Dazu erhalten Sie zunächst ein Beruhigungsmittel und schließlich das Narkosemittel verabreicht. Während des gesamten Untersuchungsvorgangs werden Sie bei uns in der Magen-Darm-Praxis in München selbstverständlich fachmännisch überwacht. Die Narkose wird so lang aufrechterhalten, wie die Darmspiegelung andauert. Im Anschluss werden Sie in einem Aufwachraum ausruhen können, damit Ihr Körper bereits mit dem Abbau der Narkosemittel beginnen kann. Weiterhin besteht die Möglichkeit auch jederzeit während der Darmspiegelung noch eine Narkotisierung vorzunehmen, sollten Sie dies nachträglich wünschen. Im Anschluss an die Koloskopie unter Kurznarkose dürfen Sie keine Maschinen bedienen oder Auto fahren. Dieser Zustand hält bis zu 24 Stunden an, je nach verwendetem Medikament. Direkt nach der Darmspiegelung mit Sedierung dürfen Sie sofort wieder vollwertig essen. Dies gilt jedoch nicht, wenn eine Polypenentfernung vorgenommen wurde. Ihr Arzt für die Darmspiegelung wird Sie dahingehend belehren.

Welche Darmuntersuchungen gibt es?

Dickdarmspiegelung

Die Dickdarmspiegelung, die sogenannte Koloskopie, ist die Untersuchungsmethode der Wahl für den gesamten Dickdarm oder bestimmter Abschnitte mit medizinischen schlauchförmigen Instrumenten. Dabei werden etwaige Wucherungen, Gewebeveränderungen oder Entzündungen mit der Kamera festgehalten. Außerdem kann mit den Instrumenten, welche rektal bei dieser Untersuchung eingeführt werden bei Bedarf eine Gewebeprobe vorgenommen oder sogar Polypen entfernt werden.

Darmspiegelung des Dünndarm

Bei der Enteroskopie, der Darmspiegelung des Dünndarms gibt es zwei Varianten. Die schlauchförmigen Untersuchungsinstrumente mit integrierter Kamera werden für die Betrachtung des oberen Dünndarmbereiches durch den Mund eingeführt. Der Weg führt über Speiseröhre in Magen und schließlich in den Zwölffingerdarm. Dabei wird der gesamte obere Bereich durch die mitgeführte Kamera visuell untersucht.

Für den mittleren Teil des Dünndarms können Spezialendoskope mit Doppelballontechnik eingesetzt werden. Diese Untersuchung ist jedoch sehr zeitaufwendig. Alternativ kann eine Kapselendoskopie durchgeführt werden. Hierbei wandert eine etwa 1 x 2 cm große Kapsel mit Kamera durch alle Windungen und sendet Bilder.

Für die Darmspiegelung im unteren Bereich des Dünndarms wird das Untersuchungsinstrument über den After eingeführt. Auch hier sind die genutzten Instrumente so biegsam, dass die Windungen des Darms keine Schwierigkeiten darstellen. Der unterere Bereich des Dünndarms kann somit im Rahmen einer Darmspiegelung ebenso mit der Kamera bildlich erfasst und bei Bedarf an entsprechender Stelle eine Gewebeprobe durch den Arzt während der Darmspiegelung vorgenommen werden.

Darmspiegelung Kosten

In der Regel übernimmt die Krankenkasse die gesamten Kosten der Darmspiegelung. Dabei ist natürlich wichtig, dass eine Notwendigkeit der Untersuchung gegeben ist. Sollten Sie aus eigener Initiative eine Darmspiegelung vornehmen lassen wollen, so belaufen sich die Kosten für die Untersuchung auf 300 – 400 Euro. Bitte bedenken Sie, dass zuzüglich dieser Kosten noch die Laborkosten, Beratungs- und Narkosekosten auflaufen. Gern erstellen wir in unserer Magen-Darm-Praxis München hierfür ein gesondertes Angebot.

Alternative zur Darmspiegelung

Natürlich bemüht sich die moderne Medizin stets, innovative Untersuchungsmethoden zu entwickeln. So wurde als Alternative zur konventionellen Darmspiegelung die virtuelle Kolographie entwickelt. Dabei muss der Patient sich einer Computertomografie oder einer Magnetresonanztomografie unterziehen. Die zweidimensionalen Schnittbilder werden schließlich übereinander gelegt und so ein dreidimensionales Darmabbild erzeugt. Diese Methode ist jedoch noch nicht detailliert und verlässlich genug um die herkömmliche Koloskopie vollständig abzulösen, es können dabei keine Gewebeproben oder Polypen entnommen werden und die Abführmaßnahmen sind ebenfalls erforderlich. Oft ist im Anschluß doch noch eine Koloskopie erforderlich.

Eine weitere Variante ist die Minikapsel-Koloskopie. Diese neuartige Methode kann nach guten Erfahrungen für den Dünndarmbereich nun auch für die Dickdarmdiagnostik eingesetzt werden. Hierbei schluckt der Patient eine Kapsel welche mit einer Kamera und Funksender ausgestattet ist. Während seines Weges durch den Darm werden von der Kamera fortwährend Aufnahmen gemacht. Die Problematik bei dieser Methode liegt im Umfang der gemachten Aufnahmen, welche im Anschluss durch den Arzt der Darmspiegelung auszuwerten sind. Ein geübter Spezialist benötigt immer noch durchschnittlich zwei Stunden hierfür. Zudem können detailliertere Aufnahmen von bestimmten Bereichen nicht realisiert werden, da die Kapsel nicht steuerbar ist. Gewebeentnahmen oder Nahaufnahmen an schlecht einsehbaren Darmabschnitten müssen also weiterhin durch die Koloskopie als Goldstandard erfolgen.

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